
4 Pflanzen, die Dich vor Hunger bewahren können
Im Juli gepflanzte 3 cm große Mangold-Setzlinge lieferten bis Ende August bereits drei Ernten. Dies zeigt, dass bestimmte Pflanzen eine wertvolle Nahrungsquelle darstellen können. Doch welche Pflanzen sind essenziell für die Selbstversorgung? Welche können uns vor Hunger bewahren? Und welche Grundnahrungsmittel lassen sich auch ohne umfangreiche Gartenerfahrung anbauen?
Wenn Du wenig über Gartenarbeit weißt, aber Deine Familie ernähren möchtest, stellt sich die Frage:
Welche vier Grundnahrungsmittel würdest DU auswählen, wenn Du Dich ausschließlich von ihnen ernähren müsstest?
In diesem Artikel stellen wir Dir 4 Pflanzen vor, die Dich vor Hunger bewahren können:
Mangold
Weshalb Mangold? Du musst nicht viel über Mangold wissen, um ihn anbauen zu können. Mangold ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Nach der Aussaat wird er in den Garten gesetzt und kann bis zu zehnmal pro Saison geerntet werden. Da Mangold eine zweijährige Pflanze ist, bleibt er für die nächste Saison stehen und verbreitet sich entweder durch Samen oder Selbstaussaat.
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Tipp: Beginne, die Samen Deiner Pflanzen zu sammeln, um unabhängig zu werden.
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Mangold kann im August zusammen mit Gurken in Herbstbeete gepflanzt werden. Er wird dicht gesät (etwa eine Handlänge Abstand), da bei der Ernte die Blätter der einen Pflanze bis auf eines entfernt werden, um Platz für benachbarte Mangold-Pflanzen zu schaffen. Bereits nach etwa zehn Tagen (abhängig von den Faktoren vor Ort) kann erneut geerntet werden.
Mangold ist vielseitig einsetzbar und findet seinen Platz fast überall: Er gedeiht in Beeten, Töpfen und Balkonkästen. Er kann umgepflanzt werden, wenn Platz für schnellwachsende Kulturen benötigt wird: Dazu den Mangold einfach Vorsicht ausgraben, alle Blätter bis auf 1 oder 2 nicht zu grosse Blätter, die für die Photosynthese benötigt werden, entfernen, umsetzen, eingiessen.
Auch im Winter liefert Mangold als eines der Winternahrungsmittel eine wertvolle Nahrungsquelle und kann gut mit Hülsenfrüchten kombiniert werden.
2. Kartoffeln
Kartoffeln sind eine nahezu unverwüstliche Kultur. Wie Mangold kann auch sie im Garten überwintern. Nicht geerntete Kartoffeln keimen im nächsten Jahr erneut und sorgen für eine kontinuierliche Ernte.
Kartoffeln lassen sich vielseitig anbauen: Auf Gras, in Perma-Modellen, in 'Nestern', in Kisten, in Töpfen, Säcken, im Bio-Balkongarten oder direkt in der Erde. Sie können auch noch im Juli gepflanzt werden und sind im Oktober erntereif.
3. Zwiebeln
Als ein Grundnahrungsmittel, das nahezu fast von selbst wächst, ist sie die dritte im Bunde essentieller Gemüsepflanzen im Garten. Sie beginnen meist bereits zu Hause auszutreiben, wenn sie längere Zeit liegen geblieben sind.
Beim Pflanzen wird die Zwiebel so in die Erde gesteckt, dass nur die Spitze herausschaut. Die finale Größe hängt von den vorhandenen Nährstoffen ab. Doch egal, wie gross sie wird: Wichtig ist, DASS ESSBARES WÄCHST. Frühlingszwiebeln sollten rechtzeitig gepflanzt werden, da sie sonst oft nicht gedeihen.
4. Zucchini oder Hülsenfrüchte?
Zucchini sind für ihre reiche Erntemöglichkeit bekannt und lassen sich gut einmachen. Für Hülsenfrüchte spricht, dass die eine wertvolle Proteinquelle und sind leicht zu kultivieren.
Hülsenfrüchte gibt es in vielen Varianten: Erbsen, grüne Bohnen, Kichererbsen, Sojabohnen, Saubohnen (eine hervorragende Möglichkeit, den Boden tiefgründig und feinkrümelig für Folgekulturen vorzubereiten), Edamame uvm. Säen, giessen, ernten.
Sie können auf verschiedene Arten haltbar gemacht werden, z.B. durch Trocknung, Einfrieren, und im Ganzen ebenso wie zu Mehl verarbeitet verwendet werden.
Erbsen werden früh gesät und am Netz hochgezogen, Bohnen wachsen die gesamte Saison hindurch und Saubohnen, im Juli gesät, blühen Ende August.
Diese vier Pflanzen – Mangold, Kartoffeln, Zwiebeln und Hülsenfrüchte – bilden eine vollwertige Grundlage für eine vegane Ernährung und können einen wesentlichen Beitrag zur Selbstversorgung leisten.
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