top of page
Logo NEU.png

'Essbare Stadt Linz'

Hintergrund und Grundlagen (Teil 1)

Atmend - lebendig - visionär
Essbare Stadt Linz_Teil 1.PNG

Essbare Stadt Linz - Teil 1/ Hintergrund und Grundlagen

Die 'Essbare Stadt Linz' versteht sich als ein atmendes, lebendiges, visionäres Wesen, das Bedürfnisse und Impulse aufnimmt und transformiert. Starre weicht Leben, das Einbringen, Mitwirken und Gestalten der Bewohner unumgänglich. Ihr Atem ist der der Stadt. Ihr Puls ist der der Stadt. Ihre Träume, Wünsche und Visionen sind die der Stadt. Die Menschen der Stadt SIND die Stadt.

#1 Hintergrund

Ein Bedürfnis der Menschen nach Lebensmittelsicherheit und Ernährungssouveränität, nach Gemeinschaftssinn, Gemeinschaftsbildung und Integration sowie nach Wissen über und Bewusstsein für Ernährung sind Hintergrund und  Grundlage des Projekts.

02_Hintergrund.PNG
03_Essbare Stadt Andernach.PNG

#2 Essbare Stadt Andernach

Als Vorbilder dienen zunächst die englische Stadt Todmorden und später v.a. die deutsche Stadt Andernach, bekannt geworden auch durch ihr "Pflücken erwünscht". Die Stadt entdeckt, dass das Anlegen von Gemüsebeeten, Beerenstauden und -sträucher und Obstbäumen, die alle zum Mitmachen, -ernten und -essen gedacht sind, sich als kostengünstiger erweisen als etwas die 2x-jährlichen aufwendigen Saisonbeete. Das Projekt stellt sich u.a. auch als erfolgreich für den Tourismus heraus und findet grossen Widerhall bei Presse, Fernsehen und Rundfunk.

​

... Andernach in Stichworten

Die Stadt gestaltet lebendige, erlebbare Flächen im Sinne einer urbanen Landwirtschaft, nachhaltig und vielfältig, unter ökologischen, ökonomischen und ästhetischen Aspekten und Augen, Duft- und Geschmackssinn ansprechend.

In der Folge entstehen Schulgärten, naturnahe Erlebnisspielplätze und fahrbare Schulgärten, Führungen werden durchgeführt und vieles mehr.

04_Andernach in Stichworten.PNG
05_ÖSTRAT.PNG

#3 ÖSTRAT

Die Recherche führt uns auch zu ÖSTRAT, der 'Österreichischen Strategie für nachhaltige Entwicklung' - eine Nachhaltigkeitsstragie des Bundes und der Länder.

... ÖSTRAT

Erfreulich ist die Erkenntnis, dass sich die Aufgaben der ÖSTRAT in weiten Teilen als deckungsgleich erweisen:

  • Bewahren und Fördern natürlicher und ökologischer Lebensgrundlagen,

  • Prävention und Bekämpfung von Armut

  • Umwelt- und soziale Verträglichkeit

  • ein hohes Niveau an sozialer Sicherheit.

06_ÖSTRAT ff.PNG
07_Effekte.PNG

#4 Effekte

Im weiteren Verlauf der Recherche zeigt sich zudem, dass sich die positiven und nachhaltigen Effekte und Zusatzeffekte des Projekts als bei weitem grundlegender und umfassender gestalten, als zunächst angenommen oder auch nur vermutet worden ist.

... Effekte

Die Auswirkungen betreffen Natur und Umwelt, Mikro-, lokales, regionales und soziales Klima, Lebensmittelqualität und -sicherheit, stimulieren Tourismus und Bildungstourismus, wirken auf psychische, körperliche und psychosoziale Gesundheit, vermitteln ein Verständnis von Zusammenhängen, wirken auf das sozialen Leben und auf Integration sowie mittel- und langfristig auf Beschäftigung, Ausbildung, Zufriedenheit, Selbstbewusstsein und vieles mehr - und greifen untrennbar wie Zahnräder ineinander ein.

08_Effekte ff.PNG
09_Zahlen und Fakten in Österreich.PNG

#5 Zahlen und Fakten in Österreich

Werfen wir eine Blick auf Zahlen und Fakten betreffend aller Arten von für die Allgemeinheit offenen und geschlossenen Gemeinschaftsgärten in Österreich, so finden sich alleine auf der  Plattform Gartenpolylog zum Zeitpunkt der Recherche im Februar 2024 239 Einträge, Tendenz steigend.

... Österreich in Zahlen

Nicht inkludiert sind dabei die Schrebergärten. Mit 115 Gemeinschaftsgärten aller Art ist Wien führend. Etliche davon in den Höfen von Gemeindebauten, jedoch werden auch öffentliche Gärten und Parks genutzt. Oberösterreich liegt mit 37 Gärten auf Platz 2, 14 davon befinden sich in Linz. Als 'Essbare Städte' bzw. Gemeinden werden die 'Essbare Stadt Dornbirn', 'Villach, die essbare Stadt' sowie 'Übelbach - die 1. Essbare Gemeinde Österreichs' angeführt.

10_Österreich in Zahlen.PNG
11_Motive Österreichischer Initiativen.PNG

#6 Motive Österreichischer Initiativen

Werfen wir einen Blick auf die Motive, sich für die für die Öffentlichkeit geschlossenen oder offenen Gemeinschaftsgärten zu interessieren und einzusetzen, so weisen diese - bei aller Unterschiedlichkeit und Vielfalt - und obwohl sie sich in den Effekten häufig überschneiden, dennoch klare Tendenzen auf.

... Motive

15 Hauptmotive kristallisieren sich heraus:

Gemeinsame Zukunft gestalten/ Zeitgemässe Projekte für Bewohner und Nachbarn/ Dialog, Gemeinschaftsbildung und -integration/ Selbstversorgung/ Lebensmittelsicherheit- und souveränität/ Kommerzfreie öffentliche Zonen der Begegnung/ Verbesserung von Lebensqualität und sozialem Klima/ Gärtnern als Therapeutikum/ Entstehungsprozesse für Lebensmittel begleiten und erleben/ Bewusstsein fördern für regionalen, biologischen und nachhaltigen Lebensmittelanbau/ Ökosystem und ökologische Vielfalt fördern/ Förderung von Arten- und Sortenvielfalt sowie von Biodiversität/ Genutzte und ungenutze Flächen nutzen, fördern und wandeln/ Umweltbewusstsein & -bildung/ Mikroklima, Klima und Energie

12_Motive ff.PNG
13_Nachfrage.PNG

#7 Nachfrage

Wie bei jedem Projekt stellt sich die Frage nach der Nachfrage. Besteht diese überhaupt? Definitiv: JA! In Wien werden teils lange Wartelisten geführt, manche ziehen diese auch wieder zurück, da sie den bestehenden Nachfragen nicht nachkommen können. Interessanterrweise nehmen auch die Initiativen in den ländlichen Gemeinden zu und sind nicht - wie manche vielleicht meinen mögen - v.a. stadtbezogen.

#8 Ziel

WAS ist das Ziel? Die 'Essbare Stadt Linz' stellt kein starres Konzept, sondern viel mehr ein lebendiges, sich entwickelndes Wesen dar mit Bedürfnissen, die befriedigt werden wollen. Sie versteht sich als ein Raum, der Natur und Geist vereint. Statt Kreislaufprinzip und 'Nullsummen-Spiel' einer Aufwärtsspirale folgend: Gegenseitige Stimulierung und Entwicklung. Der zunehmenden Erkenntnis des Menschen, 'dass ICH etwas machen und bewirken kann', folgt Selbst-Bewusstsein und Zufriedenheit.

14_Ziel.PNG
15_Synthese.PNG

#   Synthese

Die 'Essbare Stadt Linz' stellt damit auf Dauer gesehen eine immense Bereicherung für die Menschen und ihre Stadt, ihr Umfeld, ihr soziales Gefüge, ihre körperliche und psychische Gesundheit, ihre Lebensmittelsicherheit sowie für das Mikroklima, das lokale, regionale und soziale Klima dar. Die Effekte sind weitreichend, das Gesamtkonzept zukunftsorientiert, das Bewusstsein für Eigenverantwortung stärkend und die soziale Stabilität fördernd.

​

Die Anforderungen an die Stadtverwaltung sind gering, der Nutzen unermesslich.

Der beste Weg, um loszulegen, besteht darin, anzufangen

16_Loslegen.PNG
17_JETZT.PNG

Essbare Stadt Linz - JETZT.

Wollen wir dem Anspruch auf 'In Linz beginnt's' gerecht werden, so ist der richtige Zeitpunkt dafür ...

​

JETZT.

Bildnachweis

Seite 1:     Startbild/ Foto: fietzfotos, Pixaby

Seite 2:     Lachende Mädchen/ Foto: Adelkazaika, Pixaby

Seite 3:     Bilder von Andernach/ Fotos: https://www.andernach.de/stadt/essbare-stadt/

Seite 5:     ErdApfel grün/ Foto: Annette, Pixaby

Seite 7:     Spiegelung/ Foto: Silviu on the street, Pixaby

Seite 9:     Kohl und Ringelblumen/ Foto: congerdesign, Pixaby

Seite 11:     Salbei/ Foto: wal_172619, Pixaby

Seite 13:     Warteschlange/ Foto: Sabine Fellidae, Pixaby

Seite 14:     Kohl im Wasser/ Foto: veckstock, Freepik

Seite 15:     Gurken und Tomaten/ Foto: planet_fox, Pixaby; Hochbeete/ evening_tao, Freepik; Kohl und Ringelblumen/ Foto: congerdesign, Pixaby; Frau mit Enkelkind/ Foto: freepik,

FreepikSeite 16:     Buntes Kohlgemüse/ publimode, Pixaby

Seite 17:     Artischocke/ Foto: NadineDoerle, Pixaby; Weisser Pilz/ Foto: freepik, Freepik

18_Bildnachweis.PNG

Die Initiative 'Essbare Stadt Linz'

Gertrude Maria Rath & Sabien-Marie Savini

essbarestadtlinz@gmail.com

20_Initiatoren.PNG
bottom of page