Praktisches für Stadt und Land: Beerensträucher und -gewächse nach ihrer Wuchshöhe und ihren Standortvorlieben
Praktisches für Stadt und Land: Beerensträucher und -gewächse nach Wuchshöhe und bevorzugten Standorten
Diese Woche Do, 10.10.2024:
Regenfeste Kleidung, Schirm ... Bei Regen GEHspräche entlang des Haselbachs (Treffpunkt 16:00, Start 16:10h)
Themen (und wie immer Zeit für Deine Fragen):
Stell Dir vor, Du gehst durch Deine 'essbare Stadt Linz'. Von allen möglichen Grün- und Betonflächen, Wänden, Mauern und Zäunen, aus Blumentrögen, in den Parks und öffentlichen Flächen der Stadt, in Innenhöfen, von den Dächern, Balkonen, Terrassen und Fensterbänken, entlang der Donau, an den Bächen und Seen lachen dir Obst, Gemüse, Beeren und essbare Blüten entgegen. Du kannst ihren Duft riechen, besondern nach Regentagen. Natürlich gibt es auch reichlich Bienenweiden. Das Stadtklima an heissen Sommertagen fühlt sich angenehm an, ein milder Wind streift sanft durch die Gassen und Strassen. Statt Verkehrslärm begleiten dich Vogelstimmen. Entspannte Menschen lächeln dich an, wenn Du durch die Stadt - durch DEINE Stadt - gehst ...
Das Projekt 'Essbare Stadt Linz' besteht aus einer Vielzahl individueller, völlig unterschiedlicher Projekte: Aus Deinen Ideen, denen der Bewohner der Stadt, ihren Arbeitnehmern, Gästen, Unternehmen, Organisationen, der Stadtverwaltung und dem Land. Es besteht aus eigenen Beeten und Gärten, Gemeinschaftsbeeten und -flächen für verschiedene Arten von Gemeinschaften sowie öffentlichen Flächen, die von allen genutzt, gepflegt und beerntet werden können. Das Projekt versteht sich als Gemeinschaftsprojekt aller Linzer und ihren Besuchern. Beobachten wir einfach aufmerksam unsere Umgebung und prüfen, wie jeder einzelne von uns dazu zum eigenen Wohl und zum Wohle aller beitragen kann. Mitwirken statt zuschauen, bewirken statt laufen lassen.
Bereits seit 2015, und verstärkt seit 2022 haben sich neugierige und interessierte Menschen in der Verwaltung unserer Stadt Linz aufgemacht, neue Pfade zu beschreiten. Zunächst v.a. im Hinblick auf Bienennahrung und auf ökologischen und ökonomischen Grundlagen. Mehr und mehr folgt auch der essbare Aspekt für Menschen, z.B. mit der Aktion "Hecken, die schmecken", den Obstbaumgärten auf öffentlichen Flächen - zum Pflücken für alle, den Möglichkeiten für Linzer, Baumscheiben oder das sogenannte 'Abstandsgrün' zu bepflanzen ('Garteln vor der Haustür') ...
Mittlerweile gibt es mindestens 239 Gemeinschaftsgärten in Österreich, und mindestens 13 davon in Linz. Führend ist Wien mit rund 115 dieser 'Gärten'. Alle sind so verschieden wie die Menschen, die sie ins Leben gerufen haben, hegen und pflegen, und natürlich auch beernten.
Ihnen allen ist jedoch gemeinsam, dass sich Menschen eingefunden haben, miteinander 'essbare Gärten' zu betreuen. In den einigen gibt es ausschliesslich Gemeinschaftsflächen, in anderen sowohl Gemeinschaftsflächen als auch Flächen für individuellen Anbau. Wieder andere widmen sich der Aufgabe, mit-einander für-einander anzubauen.
Hier finden sich Menschen ein, die Freude am Anbau haben und die Flächen allen zur Verfügung stellen, die gerne mit-ernten wollen. Es versteht sich hier von selbst, dass hier soziale Kompetenz unumgänglich ist, und nur geerntet wird, was gerade gebraucht wird bzw. bei kleineren Flächen so geerntet wird, dass auch für andere etwas bleibt.
Möchte ich mehr, so kann ich gerne mitwirken und nach Möglichkeiten Ausschau halten, wie ich selbst bei öffentlichen Flächen oder beispielsweise im Innenhof meiner Wohnanlage mitwirken oder auch einen Gemeinschaftsgarten oder -flächen initiieren kann.