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Beeren über's Jahr: So viel mehr, als vermutet ...

Beerenvielfalt
Bild: Beeren über Beeren

Beeren über's Jahr: So viel mehr, als vermutet

Beeren über's Jahr bietet ein Überblick über eine - aus unserer Sicht doch enorme Vielfalt an Kultur- und Wildbeeren, die uns zur Verfügung stehen - wenn wir sie nur kennen würden ...

Anbei ein erster Überblick , verlinkt mit weiteren Hinweisen ...


Überblick


  • Mai bis Juni: Maibeeren (Haskap-Beere, Honigbeere), Walderdbeeren

  • Juni: Erdbeeren

  • Juni bis Juli: Felsenbirne, Johannisbeeren (rot, schwarz, weiß), Jostabeeren (Rigatze, Joglbeere, Jochlbeere), Kratzbeeren (Bereifte Brombeere, Bockbeere, Kroatzbeere oder Ackerbeere), Weiße Maulbeere

  • Juni bis August: Himbeeren, Schwarze Maulbeere, Stachelbeeren

  • Juli bis August: Apfelbeere (Aronia), Boysenbeeren, Heidelbeeren (Blaubeeren), Mahonie, Roter Holunder (Hirsch-, Trauben- oder Berg-Holunder), Tayberries 

  • August bis September: Brombeeren, Dirndl (Kornelkirschen), Holunderbeeren, Moltebeeren

  • August bis Oktober: Berberitze (Sauerdorn), Goji-Beeren (Chinesischer Bocksdorn), Kartoffelrose (Apfel-Rose, Kamtschatka-Rose) Wacholderbeeren (Kranewit, Kranebitt), Sauerdorn (Berberitze), Wacholderbeeren

  • September bis Oktober: Eberesche (Vogelbeere), Elsbeere, Himbeeren (Herbsthimbeeren), Mehlbeere, Preiselbeeren, Sanddorn, Vogelbeeren (Ebereschenbeeren)

  • September bis November: Cranberry (Kranichbeere, Grossfrüchtige Moosbeere), Essbare Ölweide (Japanische Silberbeere, Herbstolive)

  • Oktober bis November: Schlehen


 

Frühe Ernte (Mai bis Juni)

  • Maibeeren, Haskap-Beere, Honigbeere (Lonicera kamtschatica) – Mai bis Juni

    • Honigbeeren, frühreife Beeren.


  • Walderdbeeren (Fragaria vesca) – Mai bis Juni

    • Kleinere, intensiv schmeckende Variante der Erdbeere.


Bilder: Maibeere (links, Bildquelle: Artner Silva Nortica, Waldviertler Bio-Baumschule), Walderdbeere (rechts, Bildquelle: Gruener-Daumen.at)

Sommer (Juni bis August)


Juni

  • Erdbeeren (Fragaria) – Juni

    • Weit verbreitet und sehr beliebt.

Bild: Erdbeeren, Bildquelle: SOFIA

Juni bis Juli

  • Felsenbirne (Amelanchier) – Juni bis Juli

    • Die kleinen, süßen Früchte sind bei Vögeln sehr beliebt, aber auch für den Menschen essbar.


  • Johannisbeeren - rot, schwarz, weiß (Ribes) – Juni bis Juli

    • Typisch in vielen Gärten.


  • Jostabeeren, Rigatze, Joglbeere, Jochlbeere (Ribes × nidigrolaria) – Juni bis Juli

    • Eine Kreuzung aus Schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren.


  • Kratzbeeren, Bereifte Brombeere, Bockbeere, Kroatzbeere oder Ackerbeere (Rubus caesius) – Juni bis Juli

    • Verwandt mit den Brombeeren, wachsen wild in Waldgebieten. Sie sind kleiner und unregelmässiger als Brombeeren.


  • Ribisel >>> siehe Johannisbeeren


  • Weiße Maulbeere (Morus alba) - Juni - Juli

    • Ursprünglich aus China und dort zur Fütterung von Seidenraupen kultiviert. Sie zählt - wie auch Brombeere und schwarze Maulbeere - zur Sammelsteinfrucht. Die 2-3 cm langen Früchte sind länglich und weiß bis rosa, manchmal auch leicht gelblich, sehr süß (aber weniger intensiv als schwarze Maulbeere), sehr nahrhaft und können frisch oder getrocknet (besonders in der orientalischen Küche beliebt) gegessen oder in Desserts verwendet werden. Die Bäume sind widerstandsfähig und tolerieren auch trockenes Klima.


Bilder: Kahle Felsenbirne (links oben; Bildquelle: Pflanzmich.de und rechts oben; Bildquelle: Baumfreunde.org, Foto David Stang, wiki.com), Kuper-Felsenbirne (2. Reihe links; Bildquelle: Einfach-garten-blog.de, Foto Heinrich Cznottka), Rote Ribisel (Rote Johannisbeere, 2. Reihe rechts; Bildquelle: Wikipedia_Jerzy Opioła), Weisse Ribisel (Weisse Johannisbeere, 3. Reihe rechts); Bildquelle: Wikipedia, Viola Sonans), Schwarze Ribisel (Schwarze Johannisbeeren, 3. Reihe links; Bildquelle: Wikipedia, Saxo), Jostabeere (4. Reihe links; Bildquelle: Wikipedia, Simon Eugster), Kratzbeere (4. Reihe rechts; Bildquelle: Pflanzen-Deutschland.de, Wikipedia, David Perez), Weisse Maulbeere (Bild unten; Bildquelle: Mein-schoener-garten.de)


Juni bis August

  • Himbeeren (Rubus idaeus) – Juni bis August

    • Aromatische Klassiker.


  • Schwarze Maulbeere (Morus nigra) - Juni - August (abhängig vom Klima)

    • Strauch oder Baum, der ursprünglich aus dem Nahen Osten und Südeuropa stammt. Ähnlich wie die Brombeere eine Sammelsteinfrucht mit tiefschwarzen bis dunkelvioletten, 2-3 cm langen Früchten, sehr saftig, mit süß-säuerlichen, intensiven Geschmack. Hervorragend zum frischen Verzehr, für Marmeladen, Gelees, Sirup oder zum Trocknen. Färben stark ab und sind sehr empfindlich, was den Transport erschwert.


  • Stachelbeeren (Ribes uva-crispa) – Juni bis August

    • Saure bis süße Beeren.


Bilder: Himbeere (links), Schwarze Maulbeere (mitte; Bildquelle: Flora-Toskana.de), Stachelbeere (rechts, Bildquelle: Manufactum.at)


Juli bis August

  • Apfelbeere >>> siehe Aronia


  • Aronia, Apfelbeere (Aronia) – Juli bis August

    • Besonders reich an Antioxidantien.


  • Blaubeeren >>> siehe Heidelbeeren


  • Boysenbeeren (Rubus ursinus × idaeus) – Juli bis August


  • Heidelbeeren, Blaubeeren (Vaccinium myrtillus) – Juli bis August

    • Sowohl Kultur- als auch Wildheidelbeeren sind gängig.


  • Mahonie (Mahonia) - Juli bis August

    • 1.5 - 2 m hoher Strauch. Unreife Früchte können wegen ihres Alkaloidgehaltes (v.a. Berberin ) zu Magenverstimmungen führen (1), in den rund einen Zentimeter großen, blauschwarzen Beeren ist die Konzentration mit 0,05 Prozent allerdings so gering, dass man sie offenbar ohnen weiteres essen kann(2). Beim Verzehr größerer Mengen können jedoch Magenverstimmungen entstehen. Die sehr sauren Früchte schmecken am besten als Likör oder Fruchtwein.


  • Roter Holunder, Hirsch-, Trauben- oder Berg-Holunder (Sambucus racemosa) - Juni bis Juli

    • Die roten Früchte des bis zu 3m hohen, eher kompakte Strauchs sind - wie beim schwarzen Holunder - nur gekocht zu verzehren, v.a. als Saft oder Gelee, wobei die Kerne durch Pürieren zu entfernen sind, da die unverträglichen Inhaltsstoffe der Kerne auch durch Kochen ihre Wirkung nicht verlieren und starken Brechdurchfall auslösen können.(3) (4)


  • Tayberries (Rubus fruticosus x idaeus) – Juli bis August

    • Die Taybeere - eine Kreuzung aus Himbeere und Brombeere - entstand Anfang der 1960er Jahre in Schottland, benannt nach ihrem Entstehungsort am schottischen Fluss Tay.


Bilder: Aroniabeere (oben links; Bildquelle: Häberli Beeren), Boysenbeere (oben rechts; Bildquelle: Wikimedia), Heidelbeere (Mitte links, Bildquelle: Wikipedia, Marek Silarski), Mahonie (Mitte rechts; Bildquelle: Kostbarenatur.net), Roter Holunder (unten links; Bildquelle: Wikipedia, Foto: Mantelmoewe),Taybeere (unten rechts; Bildquelle: Mein-schoener-garten.de)

 

Der Beerenberg, 4040 Linz, geboren aus dem Wunsch die Natur zu schützen, ...


10 Sorten Bio-Heidelbeeren findest Du übrigens am Beerenberg in 4040 Linz-Urfahr, Pachmayrstraße 127, einer 'Regenerativen Bio-Landwirtschaft in Oberösterreich', die auf 22 ha Land vor den Toren von Linz, 'geboren aus dem Wunsch die Natur zu schützen, die Diversität zu fördern und diesem Ort etwas zurückzugeben', ihre Beeren und viele mehr kultivieren.

 

Spätsommer bis Herbst (August bis Oktober)

August bis September


  • Brombeeren (Rubus sect. Rubus) – August bis September

    • Saftige dunkle Beeren, die vor allem an Hecken zu finden sind.


  • Dirndl >>> siehe Kornelkirschen


  • Holunderbeeren (Sambucus nigra) – August bis September

    • Sie sollten immer gekocht verarbeitet werden.


  • Kornelkirschen, Dirndl (Cornus mas) – August bis September

    • Werden oft für Marmeladen und Schnäpse verwendet. Ihr kräftiger, süss-säuerlicher geschmack kommt am besten zur Geltung, wenn sie stark dunkelrot, die Schale fast durchsichtig wirkt und sie von selbst zu Boden fällt - weshalb während ihrer Reifezeit zum Sammeln meist Tücher unter den Sträuchern ausgebreitet werden.


  • Moltebeeren, auch 'Bodenbrombeere' (Rubus chamaemorus) – August bis September

    • Das Wahrzeichen Lapplands, eine im Norden beheimatete mehrjährige 5-25 cm, selten bis 45 cm hohe Pflanze, ist vor allem in alpinen Regionen und Hochmooren zu finden.


  • Traubenkirsche, Vogelkirsche (Prunus padus) - August bis September

    • Bis zu 15 m hoher und 8 m breiter Baum. (6) Die schwarzen, erbsengrossen Früchte haben einen herben und bitteren Geschmack. Das Fruchtfleisch ist ungiftig, allerdings enthalten die Samen Blausäureglycoside (u. a. Amygdalin), die beim Zerbeissen eventuell zu Vergiftungen führen können. (5) Nach dem Kochen oder Verarbeiten, beispielsweise zu Marmelade, Sirup oder Gelee, wird die Blausäure abgebaut, und die Früchte sind unbedenklich genießbar. In osteuropäischen Ländern wie Russland wurden die Früchte traditionell für solche Zwecke genutzt. Getrockneten Beeren werden dort zudem zu einem Mehl vermahlen, das die Hauptzutat des Vogel-Kirsch-Kuchens bildet. Das Mehl ist braun, und der Kuchen auch, obwohl keine Schokolade darin ist. Sowohl Mehl als auch Kuchen werden in lokalen Geschäften und Bäckereien verkauft.(7)


      >>> siehe auch 'Entgiftungsmethoden Indigener Völker für Vogelbeeren'


Bilder: Brombeere (links oben; Bildquelle: KostbareNatur.net), Holunderbeeren (rechts oben; Bildquelle: Pixabay), Dirndl, Kornelkirsche, rechts unten; Bildquelle: Wildkraeuter-liebe.de), Moltebeeren (rechts unten; Journal.MaximilianLange.com), Traubenkirsche (Vogelkirsche) (links unten; Bildquelle: Gartenlexikon.de und rechts unten; Bildquelle: Wildobstschnecke.de)

 

August bis Oktober

  • Berberitze (Berberis) >>> siehe Sauerdorn


  • Goji-Beeren, Chinesischer Bocksdorn (Lycium barbarum) – August bis Oktober

    • Wird in Österreich mittlerweile auch kultiviert und ist für ihren Gesundheitsnutzen bekannt.


  • Kartoffelrose, Apfel-Rose, Kamtschatka-Rose (Rosa rugosa) - August bis Mitte Okober

    • Herkunft Ostasien. Die sommergrünen Gewächse werden bis zu 1.50 m groß.

      Die roten Beeren (Hagebutten) haben ein sehr fruchtiges Aroma und schmecken vor allem als Marmelade oder Gelee.


  • Kranewit, Kranebitt >>> siehe Wacholderbeeren


  • Sauerdorn, Berberitze (Berberis) - August bis Oktober

    • 1-3m hoher Strauch an sonnig-trockenen Standorten. Fruchtig herbe Geschmacksnote. Schmeckt fad, wenn zu früh geerntet.  Die Beeren können mit Zucker zu Marmelade eingekocht werden, und aus dem an Fruchtsäuren und Vitaminen reichen Saft der reifen Beeren lässt sich eine schmackhafte Limonade zubereiten.


  • Wacholderbeeren (Juniperus communis) – August bis Oktober

    • Wacholder ist eine traditionelle Zutat für Gin und wird auch in der Küche genutzt. Sie reifen im Spätsommer bis Herbst.


Bilder: Gojibeere (Chinesischer Bocksdorn, links; Bildquelle: Botanikus.de), Hagebutte der Kartoffelrose (rechts oben; Bildquelle: Wikipedia, Foto: Jürgen Howaldt), Sauerdorn (Bildquelle: Botanikus.de), Wacholderbeeren (rechts; Bildquelle: Gartentipps.com)


September bis Oktober

  • Ebereschenbeeren >>> siehe Vogelbeeren


  • Elsbeere (Sorbus torminalis) - September bis Oktober

    • Genaugenommen keine 'Beere', sondern Steinobst, wird sie aufgrund ihrer geringen Grösse von 1-1.5 cm als 'Beere' betrachtet. Erst nach dem Vollreifen oder leichtem Frost ernten, da sie sonst sehr herb sind. Nach dem Frost werden sie milder im Geschmack und können gut zu Likören, Marmeladen oder Mus verarbeitet werden.


  • Himbeeren/ Herbsthimbeeren (Rubus idaeus) – September bis Oktober

    • Spätreife Sorten tragen bis in den Herbst hinein Früchte.


  • Mehlbeere, Echte Mehlbeere (Sorbus aria) - September bis Oktober

    • Genaugenommen - wie die Elsbeere - eine Steinfrucht. Die Früchte sind klein, rund und von orangeroter bis brauner Farbe und sollten idealerweise nach dem ersten Frost geerntet werden, da sie dann milder und bekömmlicher sind. Sie haben einen mehlig-süßen Geschmack, daher der Name.


  • Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea) – September bis Oktober

    • Beliebt in der Wildküche und für Marmeladen.


  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides) – September bis Oktober

    • Vitamin C-reiche Beeren mit sehr saurem Geschmack.


  • Vogelbeeren, Eberesche (Sorbus aucuparia) – September bis Oktober

    • Werden oft zu Marmelade oder Gelee verarbeitet.


Bilder: Elsbeere (links oben; Bildquelle: Wikipedia, Foto: Rosenzweig), Himbeere (links Mitte; Bildquelle: SOFIA), Mehlbeere (Echte Mehlbeere, oben rechts; Bildquelle: Forstpraxis.de, Foto Christoph Josten), Preiselbeere (unten links; Bildquelle: Wikipedia, Foto W.J.Pilsak), Sanddorn (links Mitte; Bildquelle: Wikipedia, Foto: Jürgen Howaldt), Vogelbeere (unten rechts; Bildquelle: Waldwissen.net, Foto: Thomas Reich)


September bis November

  • Cranberry, Kranichbeere, Grossfrüchtige Moosbeere (Vaccinium macrocarpon) - Mitte September bis November

    • Immergrünner Zwerstrauch mit einer Höhe von 10-20 cm, der am Boden kriechend weiterwächst. Seine Heimat sind die Hochmoore von Nordamerika. Verwendung wie Preiselbeeren.


  • Essbare Ölweide, Japanische Silberbeere, Herbstolive (Elaeagnus multiflora)

     - September bis November

    • Kleine, rötliche Früchte, reich an Vitamin C, mit süß-säuerlichem Geschmack. Sie können roh gegessen oder für Marmeladen, Gelees und Säfte verwendet werden.


Bild: Cranberry (links; Bildquelle: Wikipedia, Foto: Keith Weller), Essbare Ölweide (rechts; Bildquelle: Baumschule-Horstmann.de)


Winterbeeren (nach dem ersten Frost)


Oktober bis November

  • Schlehen (Prunus spinosa) – Oktober bis November

    • Erst nach dem ersten Frost erntbar, da sie sonst sehr herb schmecken. Danach werden sie süßlicher und können dann zu Likören oder Gelees verarbeitet werden.

Schlehen am Strauch
Bild: Schlehe, Bildquelle: KostbareNatur.net
 

ERGÄNZUNG

Verarbeitungsmethoden Indigener Völker für Vogelbeeren


Anderson (2002) dokumentierte die traditionellen Entgiftungsmethoden der indigenen Völker des Amurtals im Fernen Osten Russlands, darunter die Taz, Nanai, Ulchi, Orok und Udegai. Diese Völker, die bis in die 1940er Jahre als Jäger und Sammler lebten, bewahrten ein umfangreiches Wissen über die Verarbeitung von Wildpflanzen und -früchten. Eine zentrale Rolle spielte dabei die Verarbeitung von Vogelkirschfrüchten (Prunus padus).


Die Früchte, die von Natur aus Bittermandel-Aromen (und damit Blausäure) enthalten, wurden sorgfältig zubereitet, um sie essbar zu machen. Der Prozess umfasste:


  1. Zerkleinern der Früchte mit einem Holzstößel und Mörser, einschließlich der Zerkleinerung der Steine.

  2. Pressen der Mischung zu flachen Fladen.


  3. Rösten der Fladen, bis der Geruch von Bittermandeln, der mit der giftigen Blausäure assoziiert ist, vollständig verschwunden war.


Das Endprodukt war ein getrockneter Fruchtleder-Kuchen, der als haltbares Lebensmittel für den Winter aufbewahrt werden konnte. Die Verarbeitung der Steine war sicher möglich, weil die Wände der Kerne der Vogelkirschfrucht dünn waren und weniger Kieselsäure enthielten als bei anderen Pflanzenarten, was die Verarbeitung erleichterte.

Diese Methoden zeigten die umfassenden botanischen und toxikologischen Kenntnisse dieser Gemeinschaften, um roh eher ungenießbare Wildpflanzen nutzbar zu machen.


 

Quellen: