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EINFACH gärtnern: Perma-Modelle - Ressourcen- und zeitschonend

Autorenbild: Impact - Internationaler Presseverband für EssbareStadtLinzImpact - Internationaler Presseverband für EssbareStadtLinz

Aktualisiert: 24. Feb.

 Perma-Modelle & Mulch-Beete
Bild: Perma-Modelle & Mulch-Beete, Bildquellen: Trag Biljke und Essbare Stadt Linz

Versorgung aus eigener Ernte - alleine oder gemeinsam - macht Sinn: Ich weiss, wie und unter Einsatz welcher Mittel meine Lebensmittel nicht nur 'produziert', sondern auch geerntet und transportiert worden sind.


Dieser Artikel richtet sich v.a. an alle, die sich bereits aus eigenem Gemüsegarten oder aus Gemeinschaftsgärten selbst versorgen oder planen, dies zu tun, die jedoch mehr Natur in den Garten bringen und/oder die Zeit statt für Umgraben und Jäten einsetzten möchten, um bis zu 40 bis 70% mehr zu ernten.


Perma-Modelle: Ressourcen- und zeitschonend


Perma-Modelle sind eine äusserst ressourcen- und zeitschonende Methode des Gärtnerns und stellen damit Freund und Heinzelmännchen jedes Gärtners dar. Es handelt sich dabei - wie auch schon im Beitrag EINFACH gärtnern: Ohne Umgraben ... beschrieben, um Grunde genommen nur um permanent bedeckte 'Beete', also Flächen, auf denen Gemüse wächst.


Eine dicke Mulch-Schicht hält das Bodenleben aktiv und sorgt mit seiner feinkrümeligen Struktur für langanhaltende Feuchte und Fruchtbarkeit des Boden. Sämtliche Schichten des Perma-Modells, von grobem Material über Küchenabfälle, Laub, Sägespäne, Gras- und Wiesenschnitt oder Heu verrotten mit der Zeit, halten den Boden lebendig und bauen Humusschichten auf. Perma-Modelle stellen damit die zeitschonendste Methode der Kompostierung dar, da sie nicht umgegraben werden müssen. Im Grunde genau nach dem Vorbild der Natur: Organisches Material fällt zu Boden, verrottet, wird Humus. Was den Boden berührt, lange genug darauf liegen bleibt und keine Wurzeln oder wurzelbildende Sprosse darstellt, verrottet über kurz oder lang und wird zu Erde, wie auch wir ...


 

Grundprinzip für alle Perma-Modelle:

Verwende Vorhandenes, sei kreativ


Um einen sinnvollen Austausch mit Deiner Umgebung zu schaffen, verwende v.a., was Dir in Deiner Umgebung als Ressource zur Verfügung steht. Wir möchten Dich dabei ermuntern, selbst kreativ sein. Angeführte Beispiele stellen eine Art 'Ideal-Modell' dar und sollen v.a. als Inspiration dienen, Deine Umgebung neu zu betrachten.

 

Effiziente Gartenarbeit mit Mulch- und Permakultur-Modellen


Die einfachste Methode: Mulchen


Bilder: Obere Reihe: Heu auf Gras, Untere Reihe: Links: Mulch-Schicht mit restlichen Sägespänen, rechts: Humifizierter Untergrund (Bildquellen: Essbare Stadt Linz)


Wie schon erwähnt, ist die einfachste Methode einfach das Mulchen mit einer lockeren, ca. 15 cm dicken Heu- oder Strohschicht, die immer, wenn in der Umgebung organisches Material anfällt, 'nach'gemulcht wird: Mit Blättern und Teilen des geernteten Gemüses, das sonst auf dem Kompost landet oder mit im gemulchten Beet durchbrechenden Wiesenkräutern und Gräser, die aufgrund des lockeren Untergrunds ganz leicht herauszuziehen sind, oder den Kräutern und Gräsern der umgebenden Wege die bestehenden Pflanzen am Beet locker 'umarmen'. Ressourcen über Ressourcen.


Erfolgreiche Humifizierung des Untergrundes


Trotz der späten Anlage des Beetes Ende Juni direkt auf einer Wiese und der großen Trockenheit im August hatte bis Anfang September bereits eine erfolgreiche Humifizierung des Untergrundes stattgefunden (rechtes Bild, 2. Reihe). Dazu trugen insbesondere die unter der Mulch-Schicht liegenden Erd'Nester' bei, die in diesem Fall mit Sägespänen als Düngemittel bestreut waren und unter denen zuvor Kartoffeln auf der Wiese ausgelegt wurden. Entscheidend war dabei der direkte Kontakt des organischen Materials mit der Erde sowie die Aktivität der Kartoffelwurzeln. Durch ihre Ausscheidungen, sogenannte Exsudate, setzten sie Nährstoffe aus dem Boden frei und machten sie für die Pflanzen verfügbar. (2)


 

Perma-Modelle nach Biljana Banović


Wie unlängst bereits angekündigt, möchten wir euch gerne in den kommenden Beiträgen immer wieder die Philosophie, Perma-Modelle und Videos der bosnischen Gruppe von Trag Biljke, 'Spur der Pflanze' von Biljana Banović und ihrem Team vorstellen, die meiner eigenen Philosophie, meinen Erfahrungen, Erkenntnissen und Beobachtungen am besten entspricht und ich möchte ihr auf diesem Weg für ihre grossartige Tätigkeit danken!


Sinn- und zweckmässige Aufteilung der Anbauflächen für nachhaltigen Erfolg


Im Garten wird die für den Gemüseanbau geplante Fläche strategisch aufgeteilt:


  • 30 % für den Schnellanbau, also für Gemüse mit kurzer Zeitspanne zwischen Anbau und Ernte, die bereits zeitig im Frühjahr angebaut werden, wie v.a. Salat, Radieschen, Rucola, Spinat oder Frühlingszwiebeln. Diese sind mit ihrer Vegetationsperiode bereits fertig, wenn Mitte Mai Folgekulturen wie Tomaten, Paprika, Gurken, Kürbisse u.Ä.


  • 70 % für Permakultur-Modelle für Frühling-, Sommer- und Herbst-/ Wintersaison in den entsprechenden Zonen.


Diese Struktur ermöglicht eine gezielte Nutzung der Gartenenergie und schafft stabile Wachstumsbedingungen. Seit 2022 werden dort zwei Perma-Modelle in großem Umfang in der Region um Banja Luka in Bosnien eingesetzt.


Zwei Arten von Permakultur-Modellen


Permakultur-Modelle werden anhand der Grundlage, also des vorhandenen Bodens unterschieden: Die sogenannten


  1. 'Oberirdischen' Modelle – für schwierige Bodenverhältnisse sowie die

  2. 'Unterirdischen' Modelle – für bereits verbesserte Böden.

Oberirdisches Perma-Modell

Unterirdisches Perma-Modell

  • Modell für das erste Jahr

  • Modell ab dem zweiten Jahr

  • Für verarmte und schwere Böden

  • Für weiche (nicht verdichtete), lockere, humose Böden

  • Saure Böden

 

  • Sand- und Schotterböden

 

  • Grosse Steine

 

  • Lichtungen, Wiesen

 


Wann werden die sogenannten 'oberirdischen' Perma-Modelle verwendet?


Oberirdische Perma-Modelle eignen sich besonders in folgenden Fällen:


  • In der ersten Saison, wenn der Garten von klassischer Bewirtschaftung auf Permakultur umgestellt wird.

  • Bei nährstoffarmen, schweren oder sauren Böden.

  • Auf steinigen, kieshaltigen oder felsigen Flächen.

  • Auf ungenutzten Flächen wie Wiesen oder Lichtungen.


Vorteil: Oberirdische Perma-Modelle verbessern die Bodenstruktur nachhaltig und fördern die Humusbildung.


Wann kommen 'unterirdische' Perma-Modelle zum Einsatz?


  • Unterirdische Perma-Modelle werden ab der zweiten Saison etabliert, wenn der Boden bereits durch die erste Perma-Modell-Phase verbessert wurde.


  • Ideal für lockeren, humusreichen Boden. Geeignet für Flächen, die zuvor durch Mulch-Beete oder andere Methoden vorbereitet wurden.


Die typische Grösse eines Perma-Modells ...


entspricht dabei einer Breite von 1.20m und etwa 3-4m Länge, wobei die Breite die wesentliche Rolle spielt, damit das Modell von beiden Seiten gut bearbeitet werden kann.


Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass sich die Beete in kleinen Gärten, besonders in der Stadt, häufig an einer Wand oder einem Zaun befinden. In diesem Fall ist das Beet dann halb so breit. Wenn es dennoch breiter ist, empfehlen wir, den Vorderrand des Beetes in Wellenform anzulegen, damit Du an den breiteren Stellen ein Stück weiter in das Beet hineinkommst, um es gut bearbeiten zu können, ohne es jedoch betreten zu müssen.

Skizze eines breiteren, wellenförmiges Beetes zur vereinfachten Bearbeitung entlang eines Zaunes oder einer Mauer
Bild: Ein Beet, begrenzt von 2 Mauern oder Zäunen, mit 120cm Breite und beliebiger Länge. Die Kreise mit 60cm Durchmesser symbolisieren die Reichweite während der Bearbeitung, wenn wir am Beet stehen. Schmale Zugänge von ca. 30cm ermöglichen die Bearbeitung des Beetes auch entlang Mauer oder Zaun, ohne es betreten zu müssen. Die Pfeile stellen die Richtung des Zugriffs dar. Skizze: SOFIA
 

Wie lege ich ein oberirdisches Perma-Modell an?


Der Hauptunterschied zwischen 'oberirdischen' und 'unterirdischen Modellen' besteht darin, dass bei der oberirdischen Variante 'Nester' oder 'Tunnel' in die oberste Schicht eingebracht und mit einer frischen Erde-Kompost-Dünger-Mischung befüllt werden. Dort erfolgt die Aussaat und Pflanzung. Bei den 'unterirdischen' Perma-Modellen werden Samen, Setzlinge und Knollen auf direkt auf den Untergrund gesetzt: Die Schichten werden also sanft zur Seite gezogen, das zu Pflanzende in die Erde- oder Humusschicht gesetzt und die Schichten


Eine Skizze zeigt, wie Sämlinge, Samen oder Knollen beginnen, ihre Wurzeln durch die verschiedenen Schichten auszubreiten.

Querschnitt eines oberirdischen Perma-Modells
Bild: Querschnitt eines oberirdischen Perma-Modells, Bildquellen: Skizze von Trag Biljke, Hintergrund: FREEPIK, Rawpixel

Aufbau der Schichten


  • Untere Schicht: 

    GROBES organisches Material aus der Umgebung (z. B. Sonnenblumen, Topinambur, Obstbaumzweige).


  • Mittlere Schicht: 

    FRISCHES Pflanzenmaterial, Blätter oder Obst, um Lücken zu füllen.


  • Obere Schichten: 

    • 10 cm HEU oder STROH (allerdings verrottet Stroh langsamer. Ein Aktivator kann helfen.)


    • eine Schicht Mist oder Mist-Düngepellets (auf ein 1.20m breites und 1m langes Beet 3 Schaufeln Mist oder stattdessen 3 Handvoll Mist-Düngepellets). Auch Asche, Holzspäne, organische Abfälle oder Küchenabfälle können dazu gestreut werden - was eben in Haus oder Garten vorhanden ist und Ressourcen darstellt.


    • 10-15 cm Abschlussschicht HEU oder STROH

 

Anmerkung: Wir empfehlen zudem - soweit vorhanden, Asche, gemahlene Eierschalen oder z.B. Gesteinsmehl zu streuen, um die leicht saure Reaktion im Verrottungsprozess abzupuffern, also zu neutralisieren, da etliche Gemüse wie Tomaten, Karotten, Rote Rüben, Erbsen oder Bohnen zu den kalkliebende Pflanzen zählen und diesen zu schätzen wissen.


Granituntergrund wie im Mühlviertel oder Schiefergrundlagen fördert zudem ebenfalls die Bildung eher saurer Böden im Vergleich zu jenen in den Kalkalpen oder auf Dolomit.


Der Mist dient dabei v.a. als Aktivator, damit Heu oder Stroh besser verrotten. Zudem verbraucht der Verrottungsprozess Stickstoff, der durch den Mist , aber auch durch einige lose darübergestreute Brennnesseln oder z.B. Brennnesseljauche nachgeliefert wird. Ist allerdings nichts vorhanden, fällt diese Schicht aus. Der Verrottungsprozess wird dann v.a. von den Pflanzenwurzeln der Sämlinge und Setzlinge in den 'Nestern' und 'Tunnel' der obersten Schicht in die Wege geleitet.

 

Die Bewässerung der Beete inklusive Aktivierung (1) der Mikroorganismen erfolgt direkt nach Fertigstellung der Beete oder nach der Aussaat, wobei wir letzteres empfehlen, wenn direkt nach Fertigstellung angebaut werden soll. Zur Aussaat werden die erwähnten 'Tunnel' oder 'Nester' angelegt:


Anlegen von Tunnel und Nestern in die oberirdischen Perma-Modelle


Sogenannte 'Tunnel' und 'Nester' im oberirdischen Perma-Modell
Bild: 'Tunnel' und 'Nester' im 'oberirdischen' Perma-Modell: In die oberste Heuschicht werden runde Nester oder längliche Furchen gezogen und mit Erde bzw. ein Erdmischung gefüllt: 2 Handvoll für die Nester, 10cm Füllung für die Tunnel. Bildquelle: Trag Biljke. In jedes Tunnel werden 2 Reihen gesät oder gepflanzt.

Anlegen von Nestern


Ziehe in der obersten Heuschicht das Heu soweit etwas auseinander, wie ein kleines Nest. Bleibe dabei oberhalb der Mistschicht. Fülle eine Handvoll Erdmischung (Erde, Kompost und Dünger im Verhältnis 3:2:1 ein - hast Du keinen Kompost, dann ohne ihn), lege die Samen hinein (z.B. 8 Erbsensamen oder 1 Kartoffel), eine weitere Handvoll Erdmischung darüber, Heu locker darüber ziehen, dass die Keimlinge leicht durchbrechen können.


Anlegen von Tunnel


Tunnel zu Aussaat empfehlen sich v.a. für feine Samen wie z.B. jene von Salat, Radieschen, Rucola, Spinat oder Karotten, für Zwiebeln oder z.B. für Salatsetzlinge.


Dafür einfach dort, wo gesät werden, entweder ...


  • das Heu in einer Linie mit einer Schere durchschneiden (wenn es grobes Heu ist und sich nicht gut auseinanderziehen lässt), das Heu etwas zur Seite schieben, mit der Schaufel ca. 10 cm hoch die Erdmischung einfüllen, Samen säen, etwas Erdmischung darüber, fertig.


  • oder 20-25cm breite Kartonstreifen der Länge nach zu einem V falten, ins Heu stecken, das Karton-V mit der Schaufel mit der Erdmischung befüllen (ist nun oben 10cm breit), säen, etwas Erdmischung darüber, fertig.


Dies sorgt für ausreichend Nährstoffe während des Wachstums. Währenddessen zerfällt das oberirdische Modell langsam und bildet wertvollen Humus für die kommende Saison.


Ein wesentlicher Unterschied zum 'unterirdischen Perma-Modell ist, dass beim oberirdischen Perma-Modell zusätzliche Erde eingebracht wird und die Grundlage, der Humus, im Verlauf des ersten Jahres erst gebildet werden muss.


 

Wie lege ich ein unterirdisches Perma-Modell an?


Das unterirdische Perma-Modell basiert auf der Idee, dass nach dem ersten Jahr nun ein humifizierter Boden vorliegt: Struktur, Feuchte und pH-Wert haben sich verändert. Weder Sand, noch Schotter oder Steine, lehmige, schwere oder sandige, nicht wasserhaltige Böden irritieren, weil eine Humusschicht vorliegt. Ungünstige Bedingungen haben sich verändert und verbessert. Die Pflanzen selbst werden auf die Erde gepflanzt, sodass nur ihre Wurzeln in den Boden eindringen. Knollen werden lediglich etwa 5 cm tief in die Erde gelegt, während der Rest der Pflanze von den Schichten des Perma-Modells bedeckt wird.


Querschnitt eines unterirdischen Perma-Modells
Bild: Querschnitt eines unterirdischen Perma-Modells, Bildquellen: Skizze von Trag Biljke, Hintergrund: FREEPIK, Rawpixel

Aufbau der Schichten


Die Bepflanzung erfolgt in ein bereits aufgebautes Beet , dessen Boden bereits locker und humusreich ist. Das Perma-Modell des Vorjahrs mit seiner Ausgangshöhe von ca. 40cm hat sich im Laufe des Jahres durch die Aktivität von Mikroorganismen, Enzymen und Säuren auf etwa 10cm reduziert.


  • Untere Schicht = Das bereits abgesetzte (abgesenkte) Perma-Modell des Vorjahres oder bereits lockerer, humusreicher Boden


  • Mittlere Schicht:

    • Frisches Schnittgut auf die bestehende Oberfläche legen.

    • Organische Abfälle (z. B. Küchenreste, Äpfel) hinzufügen.


  • Obere Schichten: 

    • 10 cm HEU oder STROH


    • Düngerschicht: Mist oder Mist-Düngepellets (auf ein 1.20m breites und 1m langes Beet 3 Schaufeln Mist oder stattdessen 3 Handvoll Mist-Düngepellets). Auch Asche, Holzspäne, organische Abfälle oder Küchenabfälle können dazu gestreut werden - was eben in Haus oder Garten vorhanden ist und Ressourcen darstellt.


    • 10-15 cm Abschlussschicht HEU oder STROH


Anschließend oder direkt nach Aussaat erfolgt wieder eine gründliche Bewässerung zur Aktivierung der Mikroorganismen.


Bepflanzung


Im Gegensatz zum oberirdischen Perma-Modell werden die Pflanztunnel im unterirdischen Perma-Modell direkt durch die Schichten hindurch bis auf den Boden abgesenkt.


Während im ersten Jahr des oberirdischen Modells in die oberste Heuschicht Tunnel und Nester geformt und mit einer Erdmischung befüllt werden, um darin Samen, Setzlinge und Knollen zu platzieren, entfällt dieser Schritt im unterirdischen Modell. Hier werden die Pflanzen ohne zusätzliche Erde direkt auf den bestehenden Boden gesetzt. Nur wenn der Untergrund noch zu fest ist, wird eine kleine Menge Erde ergänzt, um den Wurzeln besseren Zugang zu ermöglichen.


  • Mit der Hand jeweils kleine 'Tunnel' durch die Schichte bis zum Boden freilegen


  • Mit der Hand oder einem kleinen Werkzeug wird ein kleines Pflanzloch in den Boden öffnen


  • Die Samen, Sämlinge und Knollendurch den Tunnel direkt flach in den Boden absenken. Erde andrücken. Sobald die Pflanzen keimen, wachsen sie über die Schichtung hinaus.


Vorteile des unterirdischen Perma-Modells


Während des Jahres wir kein zusätzliches Heu mehr ergänzt: Das vorhandene Material reicht aus, um die Pflanzen die gesamte Saison über zu ernähren.


Geringer Pflegeaufwand: Während und gegen Ende der Saison ist keine zusätzliche Schichtung oder Düngung erforderlich.


Gesunder, nährstoffreicher Boden: Das Modell fördert die Humusbildung und hält den Boden dauerhaft locker.


Dieses Modell ist besonders effizient für Permakultur-Gärtner, die mit minimalem Aufwand eine nachhaltige und fruchtbare Bodenstruktur schaffen möchten.


 

Der Unterschied zwischen beiden Perma-Modellen liegt darin, dass beim oberirdischen Perma-Modell die unterste Schicht aus Grobmaterial besteht und Erde zugeführt wird. Alle Pflanzen werden flach gepflanzt, und während sie wachsen, legen wir eine weitere Heuschicht auf und bedecken sie weiterhin mit Heu.


Unterste Schicht mit Grobmaterial - Erde zugeführt - flache Pflanzung - Heu während des Jahres ergänzen

 

Résumé


Die Kombination aus oberirdischen und unterirdischen Modellen schafft langfristig fruchtbare Böden und eine nachhaltige Gartenbewirtschaftung. Idealweise werden sie bis zum 1. Februar installiert.


 

(1) Beispiel für einen 'Aktivator': 10l Wasser,1l Molke, 5 EL Zucker, 3 Schaufeln Mist oder 1 Handvoll Mist-Düngepellets


(2) Zu den Exsudaten werden gezählt:

1. Organische Säuren

Zitronensäure, Apfelsäure, Oxalsäure, Essigsäure➡ Lösen Mineralien (z. B. Phosphat, Kalzium, Eisen) aus Bodenpartikeln und machen sie für die Pflanze verfügbar.


2. Enzyme

Phosphatasen spalten gebundenes Phosphor und setzen ihn für die Wurzelaufnahme frei. Proteasen & Chitinasen zerlegen organische Verbindungen, um Stickstoff aus Humus oder abgestorbenen Mikroorganismen zu gewinnen.


3. Zuckerverbindungen & Aminosäuren

Maltose, Glukose, Fruktose füttern Bodenmikroorganismen, die Nährstoffe freisetzen.

Aminosäuren & Peptide fördern symbiotische Mikroben, die Stickstoff fixieren oder Phosphor mobilisieren.


4. Schleime & Polysaccharide

Sie halten Feuchtigkeit, verbessern die Bodenstruktur und fördern Mykorrhiza-Pilze, die Nährstoffe aus dem Boden ziehen.


Durch diese Ausscheidungen verbessern Pflanzen die Nährstoffverfügbarkeit im Boden und unterstützen eine gesunde Bodenbiologie.



EINFACH gärtnern: Perma-Modelle - Ressourcen- und zeitschonend

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